Anfangsmilch 1
Die beste Humana 1 Rezeptur, die es je gab - von Geburt an.
Stillen wird oft als natürlicher und gesunder Weg betrachtet, ein Baby zu ernähren, doch es kann auch Herausforderungen mit sich bringen. Es gibt unterschiedliche Formen von Stillproblemen, die sowohl für die Mutter als auch für das Baby stressig sein können. Stillprobleme treten relativ häufig auf, vor allem in den ersten Wochen nach der Geburt. Schätzungen zufolge haben etwa 60–80 % der Mütter irgendwann in der Stillzeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Um Stillprobleme zu bewältigen, ist es wichtig, frühzeitig Unterstützung zu suchen. Stillberaterinnen und Hebammen können dabei helfen, das Stillen zu verbessern, die richtige Anlegetechnik zu erlernen und die Ursachen für Probleme zu identifizieren. Auch Geduld und Ruhe spielen eine große Rolle, da sich viele Probleme mit der Zeit und durch Anpassungen lösen lassen.
Es ist wichtig, über Stillprobleme zu reden, weil sie für viele Mütter eine emotionale und physische Herausforderung darstellen, die häufig unerwartet auftritt. Wenn Stillprobleme unerwähnt bleiben oder tabuisiert werden, können sie zu Frustration, Selbstzweifeln oder sogar zum vorzeitigen Abbruch des Stillens führen. Offene Gespräche und der Austausch von Informationen ermöglichen es Müttern, frühzeitig Hilfe zu suchen und verhindern, dass Probleme wie etwa Schmerzen oder Milchstau zu ernsteren gesundheitlichen Komplikationen führen. Zudem fördert der Austausch das Stillen und gibt Müttern das Vertrauen, ihre Stillziele trotz Hürden zu erreichen.
Das sind die häufigsten Stillprobleme
Wenn du in den ersten Tagen oder Wochen nach der Geburt beim Stillen leichte Schmerzen in den Brustwarzen verspürst, ist das durchaus normal. Das geht vielen jungen Müttern so. Die Schmerzen können durch die neue Belastung der Haut und das häufige Anlegen des Babys entstehen, insbesondere wenn die Brustwarzen empfindlich sind und sich erst an das Stillen gewöhnen müssen.
Allerdings sollten diese Schmerzen nur vorübergehend und relativ leicht sein. Wenn die Schmerzen stark sind, länger andauern oder die Brustwarzen rissig, blutig oder wund werden, ist dies ein Zeichen dafür, dass möglicherweise etwas nicht stimmt, zum Beispiel:
Tipps zur Unterstützung:
In solchen Fällen ist es ratsam, Unterstützung von einer Hebamme oder einer Stillberaterin zu suchen, um die richtige Anlegetechnik zu finden und eventuelle Probleme zu beheben.
Welche Anlegepositionen es gibt, haben wir hier für dich zusammengestellt.
Wenn die Schmerzen noch stärker werden oder länger anhalten, kann es sich zum Beispiel auch um eine Brustdrüsenentzündung handeln. In jedem Fall solltest du dann ärztlichen Rat einholen.
Wenn du das Gefühl hast, deine Milch reicht nicht aus
Das Gefühl, zu wenig Muttermilch zu haben, stellt sich bei vielen stillenden Müttern ein. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass echte Milchmangelzustände selten sind. Oft liegt das Problem eher in der Wahrnehmung oder an vorübergehenden Umständen. Wenn tatsächlich zu wenig Milch produziert wird, kann dies verschiedene Ursachen haben:
Hilfreiche Tipps:
Wenn sich die Milchproduktion trotz dieser Maßnahmen nicht verbessert, solltest du ärztlichen Rat einholen, um medizinische Ursachen auszuschließen.
Hyperlaktation, also übermäßiger Milchfluss, tritt auf, wenn die Brust mehr Milch produziert, als das Baby benötigt oder effektiv trinken kann. Dies kann sowohl für dich als auch für dein Baby zu Schwierigkeiten führen. Hier sind die Probleme und was man dagegen tun kann:
Für die Mutter:
Für das Baby:
Unsere Empfehlungen:
Wenn der übermäßige Milchfluss zu anhaltenden Beschwerden führt oder das Stillen für das Baby schwierig macht, ist es ratsam, sich an eine Stillberaterin oder eine Hebamme zu wenden.
Ein verspäteter Milcheinschuss tritt auf, wenn die Milchproduktion später als normalerweise einsetzt. Normalerweise erfolgt der Milcheinschuss innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach der Geburt. Bei einem verspäteten Milcheinschuss kann es bis zu 5–7 Tage oder länger dauern, bis die Milch in ausreichender Menge fließt. Diese verspätete Bildung der Muttermilch betrifft ca. 23% bis 44% aller Frauen. Trotz der Häufigkeit kann dieser Zustand Stress für die Mutter und Sorge um die ausreichende Ernährung des Babys verursachen.
Solange die Milchbildung den Nahrungsbedarf deines Babys nicht deckt, ist eine Zufütterung erforderlich – zum Beispiel mit der Anfangsmilch Humana Pre, die auf die Bedürfnisse von Säuglingen ab Geburt abgestimmt ist. Wenn der Milcheinschuss nach mehreren Tagen immer noch ausbleibt, sollte dringend professionelle Unterstützung in Anspruch genommen werden.
Hilfreiche Tipps:
Ein Milchstau tritt auf, wenn die Milch in einem Teil der Brust nicht richtig abfließen kann und sich in den Milchgängen ansammelt. Dies führt zu Schmerzen und einer Verhärtung der betroffenen Brustpartie. Sie kann geschwollen und gerötet sein und es stellt sich oft ein Gefühl von Wärme in der Brust ein. Ein Milchstau ist oft unangenehm und kann, wenn er nicht behandelt wird, zu einer Brustdrüsenentzündung (Mastitis) führen.
Mögliche Ursachen können unregelmäßiges oder nicht effektives Stillen sein, eine falsche Anlegetechnik, Stress und Müdigkeit, zu enge Kleidung oder ein Stillen nach starrem Zeitplan und nicht nach Bedarf. Unsere Hebamme Sabine hat hier die wichtigsten Infos zum Milchstau zusammengefasst. Video-Einbindung
Wann ist professionelle Hilfe nötig:
Wenn der Milchstau nach ein bis zwei Tagen nicht gelöst ist oder du Fieber, starke Schmerzen oder Grippesymptome entwickelst, könnte dies ein Hinweis auf eine Mastitis (Brustdrüsenentzündung) sein. In diesem Fall solltest du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, da eine Mastitis manchmal mit Antibiotika behandelt werden muss.
Hilfreiche Maßnahmen:
Eine Brustdrüsenentzündung, auch Mastitis genannt, ist eine schmerzhafte Entzündung des Brustgewebes, die häufig während der Stillzeit auftritt. Sie wird durch eine Verstopfung der Milchgänge, einen unbehandelten Milchstau oder eine bakterielle Infektion verursacht. Mastitis kann sehr unangenehm sein und sollte rasch behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.
Zusätzlich zu den Symptomen eines Milchstaus wie Schmerzen, Rötungen und Wärme können folgende Beschwerden auftreten:
Wann solltest du ärztliche Hilfe suchen?
In diesen Fällen könnte eine bakterielle Infektion vorliegen, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Es ist wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, um eine Verschlimmerung zu verhindern und Komplikationen wie einen Brustabszess zu vermeiden. Mit frühzeitiger Behandlung lässt sich eine Brustdrüsenentzündung in den meisten Fällen gut bewältigen, und die Stillbeziehung kann aufrechterhalten werden.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Probleme beim Anlegen des Babys an die Brust sind relativ häufig und können sowohl für die Mutter als auch für das Baby unangenehm sein. Richtiges Anlegen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Baby effektiv saugen kann und du keine Schmerzen hast. Hier sind die häufigsten Probleme und was man tun kann:
Richtiges Anlegen ist entscheidend für eine erfolgreiche Stillbeziehung und verhindert viele der typischen Stillprobleme wie wunde Brustwarzen, Milchstau oder unzureichende Milchaufnahme beim Baby. Deshalb haben wir dir hier die gängigsten Stillpositionen zusammengefasst. Verlinkung zu Stillpositionen
Praktische Tipps
Hier sind einige häufige Saugprobleme und mögliche Lösungen:
Schlechtes Anlegen (bei Stillen)
Schwaches Saugen
Schmerz beim Saugen (Mutter)
Zungen- oder Lippenbändchenprobleme
Es ist immer ratsam, eine Hebamme oder Stillberaterin zu konsultieren, wenn es zu Saugproblemen kommt, da diese Expertinnen praktische Tipps und Hilfestellungen bieten können.
Ein Stillstreik tritt auf, wenn dein Baby plötzlich die Brust verweigert, obwohl es zuvor problemlos gestillt wurde.
Häufige Ursachen sind Zahnschmerzen, Erkältungen, veränderte Stillroutinen oder Ablenkung. Auch Stress bei der Mutter oder Geschmacksveränderungen der Milch können eine Rolle spielen.
Eine Stillberaterin kann bei länger anhaltenden Problemen unterstützen.
Unser Empfehlungen:
Mütter, die Schwierigkeiten beim Stillen haben, fühlen sich oft allein mit ihren Problemen, besonders wenn sie keine Möglichkeit haben, offen darüber zu sprechen oder auf Unterstützung zurückzugreifen.
Wende dich für eine Stillberaterin an deinen Frauenarzt/deine Frauenärztin, deine Hebamme oder das Krankenhaus, in dem du entbunden hast. Diese können oft Stillberaterinnen empfehlen. Organisationen wie La Leche Liga oder das Deutsche Ausbildungsinstitut für Stillbegleitung (DAIS) bieten Verzeichnisse von zertifizierten Stillberaterinnen an. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für Stillberatungen, vor allem im Rahmen der Nachsorge nach der Geburt. Es lohnt sich, bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen.
Eine Hebamme bietet Unterstützung beim Stillen während der gesamten Nachsorgezeit (in der Regel bis zu 8 Wochen nach der Geburt). Viele Hebammen sind zusätzlich als Stillberaterinnen ausgebildet und bieten wertvolle praktische Hilfe.
Stillgruppen sind regelmäßige Treffen, bei denen sich Mütter austauschen können und oft eine erfahrene Stillberaterin oder Hebamme anwesend ist, die Fragen beantwortet und Ratschläge gibt. Krankenhäuser, Geburtszentren oder Hebammenpraxen bieten oft Stillgruppen an.
Bei schwerwiegenden Problemen, wie Schmerzen beim Stillen, Entzündungen (z.B. Mastitis) oder wenn das Baby nicht ausreichend zunimmt, sollte deine Kinderärztin/ dein Kinderarzt die Situation medizinisch beurteilen.
Viele zertifizierte Stillberaterinnen bieten auch Telefon- oder Videoberatung an. Das ist besonders hilfreich, wenn du keine lokale Unterstützung findest. Bei Organisationen wie La Leche Liga erhältst du auch online viele Tipps und oft kostenlose Beratungsmöglichkeiten über Hotlines oder Online-Treffen.
Manche Krankenkassen haben spezielle Programme für Neugeborene und stillende Mütter, die zusätzlich Unterstützung anbieten, einschließlich der Vermittlung von Stillberaterinnen. Kontaktiere deine Krankenkasse und frage nach deren Angeboten zur Unterstützung beim Stillen.
Insgesamt ist es wichtig, dass Mütter mit Stillproblemen ermutigt werden, sich Unterstützung zu holen und sich nicht allein durch gesellschaftliche Erwartungen unter Druck setzen zu lassen.