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Wenn Kinder anfangen, selbstständig zu essen, taucht bei vielen Eltern eine ganz alltägliche, aber wichtige Frage auf: Wie viel ist eigentlich genug? Mal scheint der Appetit riesig, mal wird kaum ein Bissen angerührt – und das kann schnell verunsichern. Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, ob dein Kind wirklich satt ist oder ob du zu viel (oder zu wenig) anbietest.
Es gibt eine einfache, alltagstaugliche Methode, die sich ganz an deinem Kind orientiert – die sogenannte „Hand“-Regel. Sie nutzt die eigene Hand deines Kindes als Maßstab für die richtige Menge an Essen. Denn: Was in eine Kinderhand passt, passt auch in den kleinen Magen.
In diesem Ratgeber-Artikel erfährst du, wie du mit der Handregel gesunde, ausgewogene Portionen zusammenstellst – und dabei das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl deines Kindes stärkst.
Kleinkinder befinden sich in einer intensiven Wachstumsphase – körperlich, geistig und emotional. Damit sie sich gesund entwickeln können, brauchen sie regelmäßig Energie und Nährstoffe. Gleichzeitig ist ihr Magen noch klein, und ihr Hungerempfinden funktioniert anders als bei Erwachsenen. Zu große Portionen können überfordern, zu kleine sättigen nicht ausreichend.
Wenn wir Kindern zu viel auf den Teller legen, entsteht oft Druck: „Iss doch noch ein bisschen“ oder „Du hast doch kaum etwas gegessen“. Dabei verlieren Kinder leicht das Gefühl dafür, wann sie wirklich satt sind. Umgekehrt kann es auch passieren, dass wir aus Sorge zu wenig anbieten – und das Kind nicht genug Energie bekommt, um aktiv und konzentriert durch den Tag zu gehen.
Deshalb ist es so hilfreich, sich an kindgerechten Portionsgrößen zu orientieren. Sie geben Sicherheit im Alltag, helfen beim Aufbau eines gesunden Essverhaltens – und stärken das Vertrauen in das eigene Körpergefühl des Kindes. Die „Hand“-Regel ist dabei ein besonders einfacher und intuitiver Weg, um die richtige Menge zu finden – individuell angepasst an die Größe und den Bedarf deines Kindes.
Die „Hand“-Regel ist eine einfache Methode, um die richtige Portionsgröße für Kleinkinder zu bestimmen – ganz ohne Waage oder Messbecher. Das Besondere daran: Die eigene Hand des Kindes dient als Maßstab. Denn die Hand wächst mit dem Kind mit – und damit auch die passende Portion.
Wie du die Handregel im Alltag anwenden kannst:
Die geschlossene Faust deines Kindes steht für die Menge an stärkehaltigen Lebensmitteln wie Brot, Nudeln, Reis oder Kartoffeln.
Beispiel: eine kleine Scheibe Brot oder 2–3 Esslöffel gekochte Nudeln.
Die Größe der Handfläche deines Kindes (ohne Finger) entspricht der passenden Portion an eiweißreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Ei oder Hülsenfrüchten.
Beispiel: ein kleines Stück Hähnchen oder 2–3 Esslöffel Linsen.
Wenn dein Kind beide Hände aufhält und eine kleine Schale bildet, entspricht das der empfohlenen Menge an Gemüse oder Obst pro Mahlzeit.
Beispiel: eine halbe Banane, ein paar Gurkenscheiben oder eine Handvoll Beeren.
Die Menge an Fett (z. B. Butter, Öl, Nussmus) sollte etwa der Größe der Daumenspitze deines Kindes entsprechen.
Beispiel: ein Teelöffel Butter auf dem Brot oder etwas Öl im Gemüse.
Die Handregel ist nicht nur praktisch, sondern auch besonders kindgerecht – denn sie orientiert sich an dem, was dein Kind tatsächlich braucht. Und sie hilft dir, Über- oder Unterportionierung zu vermeiden, ohne dass du ständig nachmessen musst.
Kleinkinder haben einen hohen Energiebedarf – aber nur kleine Mägen. Deshalb reicht es oft nicht aus, drei große Mahlzeiten am Tag anzubieten, wie wir es von Erwachsenen kennen. Stattdessen brauchen Kinder über den Tag verteilt mehrere kleinere Mahlzeiten, um satt, zufrieden und konzentriert zu bleiben.
3 Hauptmahlzeiten: Frühstück, Mittagessen und Abendessen
2–3 Zwischenmahlzeiten: z. B. ein Vormittagssnack, eine Nachmittagsmahlzeit und ggf. ein kleiner Abendimbiss. Wichtig ist dabei nicht nur die Häufigkeit, sondern auch die Qualität der Mahlzeiten. Zwischenmahlzeiten sollten möglichst nahrhaft sein – also mehr als nur ein Keks oder ein Saft. Ein Stück Obst, ein kleines Butterbrot oder ein Naturjoghurt mit Haferflocken sind gute Beispiele.
Kinder profitieren von einem regelmäßigen Essensrhythmus. Er gibt Struktur, hilft beim Aufbau gesunder Gewohnheiten – und beugt Heißhunger oder ständigem „Herumknabbern“ zwischendurch vor. Gleichzeitig gilt: Jedes Kind ist anders. Manche brauchen mehr, andere weniger. Es lohnt sich, auf die Signale deines Kindes zu achten und gemeinsam einen Rhythmus zu finden, der für euch passt.
Die Theorie ist hilfreich – aber im Familienalltag zählt vor allem, was wirklich funktioniert. Hier sind einige erprobte Tipps, die dir helfen können, die Portionsgrößen und das Essverhalten deines Kindes gut zu begleiten:
Diese Tipps helfen nicht nur dabei, die „Hand“-Regel im Alltag umzusetzen, sondern fördern auch ein entspanntes und gesundes Verhältnis zum Essen – ganz ohne Druck oder Stress.
Die Portionsgröße hängt vom Alter und Appetit deines Kindes ab. Eine einfache Orientierung bietet die „Hand“-Regel: Die eigene Hand deines Kindes dient als Maßstab – z. B. eine Kinderfaust für Kohlenhydrate oder zwei offene Hände für Gemüse und Obst.
Das ist völlig normal. Kinder haben ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl. Die Handregel ist eine Orientierung – kein starres Maß. Wichtig ist, auf die Signale deines Kindes zu achten und keinen Druck auszuüben.
Nein, nicht zwingend. Die Handregel hilft dir vor allem dabei, ein Gefühl für kindgerechte Mengen zu entwickeln. Im Alltag reicht es oft, grob danach zu gehen – besonders bei neuen oder ungewohnten Lebensmitteln.
Habt ihr Fragen zur Schwangerschaft, Stillzeit oder Ernährung eurer Babys und Kleinkinder? Unsere erfahrenen Kollegen der Elternberatung stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite.
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