Beinschwellungen in der Schwangerschaft

Du hast dicke Füße und deine Beine spannen?

Während der Schwangerschaft verändert sich dein Körper auf faszinierende Weise. Doch mit den körperlichen Veränderungen gehen manchmal auch Beschwerden einher – wie geschwollene Beine. Viele Schwangere erleben dieses Gefühl von schweren Beinen, besonders gegen Abend. In diesem Ratgeber-Artikel erfährst du, warum Beinschwellungen in der Schwangerschaft auftreten, was du dagegen tun kannst und wann du besser ärztlichen Rat einholen solltest.
 

Warum entstehen Beinschwellungen in der Schwangerschaft?

Die häufigste Ursache für Beinschwellungen während der Schwangerschaft sind Wassereinlagerungen – sogenannte Ödeme. Dein Körper produziert mehr Blut und Flüssigkeit, um dich und dein Baby optimal zu versorgen. Gleichzeitig sorgen hormonelle Veränderungen, insbesondere durch Progesteron, dafür, dass sich deine Blutgefäße weiten. Dadurch kann Flüssigkeit ins Gewebe austreten – vor allem in den Beinen, Knöcheln und Füßen.

Auch der zunehmende Druck durch den wachsenden Babybauch spielt eine Rolle: Er behindert den Rückfluss des Blutes aus den Beinen und begünstigt so Schwellungen.

Risikofaktoren für Beinschwellungen

Manche Schwangere sind stärker von Beinschwellungen betroffen als andere. Zu den Risikofaktoren zählen z. B. eine Mehrlingsschwangerschaft, starkes Übergewicht, langes Stehen oder Sitzen im Alltag sowie eine familiäre Veranlagung zu Venenproblemen. Auch heiße Temperaturen können die Beschwerden verstärken. Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst, lohnt es sich, besonders frühzeitig auf vorbeugende Maßnahmen zu achten.


Was hilft gegen geschwollene Beine?

Zum Glück gibt es viele einfache Tipps, die dir helfen können, die Beschwerden zu lindern:

  • Bewegung ist das A und O
    Schon kleine Spaziergänge oder sanftes Yoga können den Blutfluss in den Beinen anregen und Wassereinlagerungen reduzieren. Auch Schwimmen ist ideal – das Wasser entlastet deine Gelenke und wirkt wie eine sanfte Lymphdrainage.
  • Beine hochlegen
    Leg deine Beine mehrmals täglich hoch – idealerweise über Herzhöhe. Das unterstützt den venösen Rückfluss und kann Schwellungen deutlich verringern.
  • Ausreichend trinken
    Auch wenn es widersprüchlich klingt: Viel Wasser zu trinken hilft, Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zu vermeiden. Dein Körper speichert weniger Flüssigkeit, wenn er gut hydriert ist.
  • Kompressionsstrümpfe
    Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft können helfen, den Druck in den Beinen zu regulieren und schweren Beinen vorzubeugen – besonders bei langem Stehen oder Sitzen.
  • Hausmittel & natürliche Unterstützung
    Neben Bewegung und Kompression gibt es auch einige Hausmittel, die bei Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft helfen können. Viele Schwangere empfinden kühlende Fußbäder mit Meersalz oder ätherischen Ölen als wohltuend. Auch das sanfte Einmassieren der Beine – am besten in Richtung Herz – kann den Lymphfluss anregen. Achte dabei auf natürliche Pflegeprodukte, die für die Schwangerschaft geeignet sind.
  • Ernährung & Entlastung durch die richtige Kost
    Auch deine Ernährung kann einen Einfluss auf Wassereinlagerungen haben. Lebensmittel mit einem hohen Kaliumgehalt – wie Bananen, Avocados oder Kartoffeln – unterstützen den Flüssigkeitshaushalt. Gleichzeitig solltest du stark salzhaltige oder verarbeitete Produkte eher meiden, da sie die Einlagerung von Wasser begünstigen können. Eine ausgewogene, frische Ernährung hilft nicht nur deinen Beinen, sondern deinem gesamten Körper.
     

Wann solltest du ärztlichen Rat suchen?

In den meisten Fällen sind geschwollene Beine in der Schwangerschaft harmlos. 

Aber es gibt Ausnahmen: Wenn die Schwellung plötzlich auftritt, nur ein Bein betroffen ist oder du zusätzlich Schmerzen, Rötungen oder Atemnot hast, solltest du unbedingt ärztlich abklären lassen, ob eine Thrombose vorliegt.
 

Unser Fazit

Beinschwellungen in der Schwangerschaft sind zwar unangenehm, aber meist kein Grund zur Sorge. 

Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du viel tun, um deine Beine zu entlasten und dich wieder wohler zu fühlen. 

Und denk dran: Du bist nicht allein – viele Schwangere machen diese Erfahrung. Hör auf deinen Körper, gönn dir Pausen und sprich mit deiner Hebamme, Ärztin oder deinem Arzt, wenn du unsicher bist.

FAQs
Häufige Fragen zu Beinschwellungen in der Schwangerschaft

  • Sind geschwollene Beine in der Schwangerschaft normal?

    Ja, in den meisten Fällen sind geschwollene Beine eine ganz normale Begleiterscheinung der Schwangerschaft. Sie entstehen durch hormonelle Veränderungen und den erhöhten Druck auf die Venen. Wenn die Schwellung jedoch plötzlich auftritt oder mit Schmerzen einhergeht, solltest du ärztlichen Rat einholen.
     

  • Was kann ich selbst gegen Wassereinlagerungen tun?

    Bewegung, viel trinken, Beine hochlegen und das Tragen von Kompressionsstrümpfen können helfen, Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zu lindern. Auch Wechselduschen oder sanfte Massagen können den Lymphfluss anregen.
     

  • Wann sollte ich wegen starker Müdigkeit zur Ärztin oder zum Arzt?

    Wann sollte ich mit geschwollenen Beinen zur Ärztin/zum Arzt gehen?

    Wenn du zusätzlich zu den Schwellungen Schmerzen, Rötungen, einseitige Beschwerden oder Atemnot hast, solltest du das unbedingt medizinisch abklären lassen. Diese Symptome könnten auf eine Thrombose hinweisen, die in der Schwangerschaft zwar selten, aber ernst zu nehmen ist.

     


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