colimil®
Nahrungsergänzungsmittel mit Kamille, Zitronenmelisse und tyndallisierten Milchsäurebakterien.
Die Stillzeit ist eine besondere Phase im Leben einer Mutter – voller Nähe, Veränderung und neuen Herausforderungen. Während dein Baby wächst, verändert sich auch dein Körper: deine Hormone stellen sich um, die Milchproduktion beginnt, und die Rückbildung setzt ein. Viele dieser Veränderungen sind ganz natürlich.
Nach der Geburt stellt sich der Hormonhaushalt der Mutter grundlegend um. Zwei Hormone stehen jetzt im Mittelpunkt: Prolaktin, das die Milchbildung anregt, und Oxytocin, das den Milchfluss fördert und gleichzeitig die Bindung zum Baby stärkt.
Die Schwangerschaftshormone wie Östrogen und Progesteron sinken stark ab – das kann zu Stimmungsschwankungen, Nachtschweiß oder erhöhter Sensibilität führen. Viele Frauen erleben in dieser Zeit auch eine gewisse emotionale Achterbahnfahrt.
Diese hormonellen Prozesse sind wichtig, um den Körper auf die Stillzeit einzustellen. Sie zeigen: Dein Körper arbeitet intensiv daran, dich und dein Baby gut zu versorgen.
In der Stillzeit verändert sich die Brust deutlich: Sie wird voller, empfindlicher und wärmer – ein Zeichen für die einsetzende Milchbildung. Besonders in den ersten Tagen kann der sogenannte Milcheinschuss zu Spannungsgefühlen führen.
Leichte Schmerzen oder ein Ziehen beim Stillen sind anfangs normal. Wichtig ist, die Brust regelmäßig zu entleeren, um Milchstau oder eine Brustentzündung (Mastitis) zu vermeiden. Wärme vor dem Stillen und Kälte danach können Beschwerden lindern.
Mit der Zeit pendelt sich meist eine gute Balance ein – dein Körper passt sich an die Bedürfnisse deines Babys an.
Auch Haut, Haare und Nägel verändern sich in der Stillzeit – verantwortlich dafür ist der sinkende Östrogenspiegel. Viele Frauen bemerken Haarausfall, besonders einige Wochen nach der Geburt. Das ist zwar beunruhigend, aber in der Regel vorübergehend.
Die Haut kann trockener oder empfindlicher werden, manchmal treten auch Pigmentveränderungen auf. Nägel wachsen oft langsamer oder werden brüchiger.
Diese Veränderungen sind meist harmlos und regulieren sich mit der Zeit von selbst. Eine sanfte Pflege und eine ausgewogene Ernährung können helfen, das Wohlbefinden zu unterstützen.
Nach der Geburt beginnt der Körper mit der Rückbildung – die Gebärmutter verkleinert sich, Wassereinlagerungen verschwinden, und das Gewicht verändert sich langsam. Durch das Stillen verbraucht der Körper zusätzliche Kalorien, was beim Abnehmen unterstützen kann.
Trotzdem braucht der Körper Zeit, um sich zu regenerieren. Viele Frauen behalten zunächst ein paar Kilos oder bemerken, dass sich ihre Körperform verändert hat – das ist ganz normal.
Mach dir keinen Druck – dein Körper hat Großes geleistet und braucht jetzt vor allem eins: Zeit. Es ist völlig okay, wenn nicht sofort alles wieder so ist wie vorher. Mit einer ausgewogenen Ernährung, etwas Bewegung und ganz viel Geduld findet dein Körper Schritt für Schritt zurück in sein Gleichgewicht.
Und vergiss dabei nicht: Du darfst stolz auf dich sein. Sei liebevoll mit dir – du machst das großartig.
Während der Stillzeit bleibt die Periode bei vielen Frauen zunächst aus – das liegt am Hormon Prolaktin, das die Milchbildung fördert und gleichzeitig den Eisprung unterdrückt. Wann der Zyklus zurückkehrt, ist individuell verschieden: Bei manchen dauert es Wochen, bei anderen mehrere Monate.
Trotz ausbleibender Periode kann ein Eisprung stattfinden – eine Schwangerschaft ist also möglich. Stillen bietet keinen sicheren Empfängnisschutz.
Auch die Libido kann sich verändern – hormonell bedingt oder durch Erschöpfung. Wichtig ist, sich Zeit zu geben und offen mit dem Partner oder der Partnerin zu kommunizieren.
In der Stillzeit hat dein Körper einen erhöhten Bedarf an Energie und Nährstoffen – schließlich produziert er täglich Milch für dein Baby. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten, Eiweiß und gesunden Fetten unterstützt nicht nur die Milchbildung, sondern auch dein eigenes Wohlbefinden.
Besonders wichtig sind Jod, Eisen, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren. Auch die Flüssigkeitszufuhr spielt eine große Rolle: Trinke regelmäßig, am besten Wasser oder ungesüßte Tees.
Du musst keine spezielle Diät einhalten – höre auf deinen Körper, iss regelmäßig und nimm dir Zeit für Mahlzeiten.
Wir haben dir hier Tipps zu einer ausgewogenen Ernährung während der Stillzeit zusammengestellt.
Nach der Geburt beginnt dein Körper mit der Rückbildung – besonders die Gebärmutter und die Bauchmuskulatur brauchen Zeit, um sich zu regenerieren. Sanfte Bewegung unterstützt diesen Prozess und stärkt das Körpergefühl.
Rückbildungsgymnastik ist speziell auf die Bedürfnisse nach der Geburt abgestimmt und hilft, den Beckenboden zu kräftigen und Verspannungen zu lösen. Sie kann meist ab sechs bis acht Wochen nach der Geburt begonnen werden – am besten in Absprache mit deiner Hebamme oder deiner Ärztin/deinem Arzt.
Auch Spaziergänge, leichtes Yoga oder Beckenbodenübungen im Alltag sind wertvoll. Wichtig ist: Höre auf deinen Körper und gib dir Zeit – Rückbildung ist kein Wettlauf.
Die Stillzeit kann körperlich und emotional fordernd sein – umso wichtiger ist es, gut für dich selbst zu sorgen. Kleine Pausen, ausreichend Schlaf (so gut es geht) und Unterstützung durch dein Umfeld machen einen großen Unterschied.
Trage bequeme, stillfreundliche Kleidung, achte auf regelmäßige Mahlzeiten und trinke genug. Und vor allem: Sei geduldig mit dir selbst. Dein Körper leistet Großes – du darfst stolz auf dich sein. Gib dir selbst Zeit, sei liebevoll mit dir. Und wenn du Fragen oder Sorgen hast: Hol dir Unterstützung. Du bist nicht allein.
Die Rückbildung beginnt direkt nach der Geburt und kann mehrere Wochen bis Monate dauern. Faktoren wie Stillen, Bewegung und individuelle Veranlagung spielen dabei eine Rolle.
Ja, viele Frauen verlieren einige Wochen nach der Geburt vermehrt Haare. Das liegt am sinkenden Östrogenspiegel und reguliert sich meist innerhalb weniger Monate von selbst.
Nach einer unkomplizierten Geburt kannst du mit leichter Bewegung wie Spaziergängen beginnen. Rückbildungsgymnastik startet meist ab der 6.–8. Woche. Bei Unsicherheiten kann dir deine Hebamme sicher einen Tipp geben.
Habt ihr Fragen zur Schwangerschaft, Stillzeit oder Ernährung eurer Babys und Kleinkinder? Unsere erfahrenen Kollegen der Elternberatung stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite.
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