Babys Ernährung - was kommt nach dem Stillen?

Die Ernährung eines Babys spielt eine entscheidende Rolle für seine gesunde Entwicklung und sein Wohlbefinden. Nach den ersten sechs Lebensmonaten, in denen Muttermilch oder Anfangsmilch die Hauptnahrungsquelle darstellt, beginnt für viele Eltern die Überlegung, wann und wie sie auf Folgemilch umstellen sollten.

Mutter hält ihr Kleinkind in einem hellen Raum, beide wirken entspannt und liebevoll.

Kleines Kind sitzt in einem Erdbeerfeld und isst frische Erdbeeren aus einem Holzkasten.

Der Ernährungsplan für das erste Lebensjahr

Stillen ist die beste Ernährung für euer Baby. Falls die Muttermilch aber nicht ausreicht oder andere Gründe das Stillen unmöglich machen, bietet euch Humana hochwertige Alternativen. Als Orientierung, welche unserer Milchnahrungen ihr zu welchem Zeitpunkt und wie lange füttern könnt, liefert euch unser Ernährungsplan.

Der Humana Ernährungsplan orientiert sich an den aktuellen Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE). Da euer Baby seine ganz eigene Entwicklung durchläuft und individuelle Vorlieben und Essgewohnheiten hat, sind die Übergänge zwischen den Ernährungsformen fließend dargestellt.

Den Ernährungsplan ansehen

Vorteile der Folgemilch

Folgemilch, auch als Folgenahrung bekannt, ist speziell darauf ausgelegt, den steigenden Nährstoffbedarf von Babys zu decken und bietet eine ideale Ergänzung zu Beikost. Sie enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Calcium, die für das Wachstum und die Entwicklung des Kindes unerlässlich sind.

Folgemilch bietet eine Reihe von Vorteilen, die speziell auf die Bedürfnisse von Babys ab dem 6. Monat abgestimmt sind. Einer der Hauptvorteile ist die angepasste Nährstoffzusammensetzung, entsprechend des gestiegenen Bedarfs an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Calcium. Diese Nährstoffe sind entscheidend für die gesunde Entwicklung von Knochen und Zähnen sowie für die Blutbildung. Ein weiterer Vorteil ist die Vielfalt der verfügbaren Produkte, die es Eltern ermöglicht, die beste Option für die individuellen Bedürfnisse ihres Kindes auszuwählen.

Die Einführung von Folgemilch

Die Einführung von Folgemilch ist ein wichtiger Schritt in der Ernährung deines Babys und sollte sorgfältig geplant werden.

Hier sind einige wesentliche Punkte, die du beachten solltest:

  • Der richtige Zeitpunkt:

    Folgemilch sollte erst nach dem 6. Monat eingeführt werden, wenn dein Baby bereits Beikost erhält. Dies stellt sicher, dass dein Baby die notwendigen Nährstoffe aus verschiedenen Quellen erhält und bereit ist für die zusätzliche Nahrung.

  • Langsame Umstellung:

    Beginne mit kleinen Mengen und beobachte, wie dein Baby darauf reagiert. Eine langsame Umstellung hilft, mögliche Verdauungsprobleme zu vermeiden und deinem Baby Zeit zu geben, sich an den neuen Geschmack und die Konsistenz zu gewöhnen.

  • Beratung durch die Kinderärztin/den Kinderarzt:

    Bevor du mit der Einführung von Folgemilch beginnst, ist es ratsam, sich von einer Kinderärztin/einem Kinderarzt beraten zu lassen. Die Ärztin/der Arzt kann dir helfen, die richtige Art und Menge der Folgemilch für die individuellen Bedürfnisse deines Babys zu bestimmen.

  • Beobachtung und Anpassung:

     Achte auf die Reaktionen deines Babys und passe die Menge und Häufigkeit der Folgemilch entsprechend an. Jedes Baby ist einzigartig, und es ist wichtig, auf seine Bedürfnisse und Signale zu achten.

  • Kombination mit Beikost:

    Folgemilch sollte nicht die Beikost ersetzen, sondern ergänzen. Stelle sicher, dass dein Baby weiterhin eine ausgewogene Ernährung erhält, die Obst, Gemüse, Getreide und Proteine umfasst.


Frau hält Baby, das aus einer Flasche trinkt, in einem hellen Raum.

Tipps zur Einführung von Folgemilch

  • Beginne langsam mit der Einführung der Folgemilch und beobachte die Reaktion deines Babys.
  • Um den Übergang zu erleichtern, kannst du abwechselnd Stillen bzw. ein Fläschchen Anfangsmilch und Folgemilch geben.
  • Achte auf Anzeichen von Allergien oder Unverträglichkeiten, wie Hautausschläge, Durchfall oder Erbrechen. Bei Auffälligkeiten solltest du sofort eine Ärztin/einen Arzt konsultieren.
  • Versuche, die Mahlzeiten zu festen Zeiten anzubieten, um eine regelmäßige Essensroutine zu etablieren.
  • Sei geduldig, denn jedes Baby ist unterschiedlich und es kann einige Zeit dauern, bis es sich an die Folgemilch gewöhnt.
  • Achte darauf, dass die Folgemilch dem Alter und den Bedürfnissen deines Babys entspricht. Es gibt die Folgemilchen der Stufe 2 nach dem 6. Monat und Folgemilchen der Stufe 3 ab dem 10. Monat.
  • Stelle sicher, dass alle Utensilien, die du zur Zubereitung der Folgemilchnahrung verwendest, sauber und steril sind, um Infektionen zu vermeiden. Lobe dein Baby und ermutige es, die neue Nahrung zu probieren.

Folgemilch und Beikost

Die Einführung der ersten Beikost ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Babys. Nach dem 4. Monat und spätestens mit Beginn des 7. Monats ist dein Kind so weit, dass es neben der Milch auch den ersten Brei bekommen kann.

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ein Baby bereit für die Beikost ist:

  • Ein Baby ist bereit für Beikost, wenn es Gegenstände zielsicher mit der Hand zum Mund führen kann, mit geringer Unterstützung auf dem Schoß sitzen und den Kopf halten kann und der Zungenstoßreflex verschwunden ist, sodass es Gegenstände nicht mehr automatisch aus dem Mund schiebt.
  • Außerdem ist es ein positives Zeichen, wenn das Kind Interesse am Essen zeigt und beginnt, auf seinen Händen oder anderen Dingen herumzukauen und einem beim Essen zusieht.
  • Weitere positive Zeichen sind, wenn das Kind den Mund öffnet, mit den Lippen schmatzt und den Mund auf den Löffel zubewegt, anfängt zu kauen und nach Lebensmitteln greift, stark speichelt und auf seinen Händchen und Spielsachen herumkaut oder zwischen den Mahlzeiten zunehmend unruhiger wird.

Achte darauf, verschiedene Lebensmittel anzubieten, um die Geschmacksentwicklung zu fördern und eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Sei geduldig und beobachte die Reaktionen deines Babys, während es neue Texturen und Geschmäcker entdeckt. Der Übergang zur Beikost sollte in einem entspannten Tempo erfolgen, das für euch beide angenehm ist.Die Einführung der Beikost, neben Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung, stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung eines Babys dar und kann frühestens ab dem 4. Monat erfolgen.

Ausführliche Informationen zur Beikosteinführung findest du in unserem Ratgeber

Milchmahlzeiten

"Je nach Abstillzeitpunkt und Entwicklungsphase bietet Humana hochwertige Milchnahrungen an.
Alle Humana Produkte sind exakt auf die Bedürfnisse des Babys in seiner jeweiligen Entwicklungs- und Ernährungsphase abgestimmt.
Von Geburt an kannst du mit Humana Anfangsmilch Pre oder Humana Anfangsmilch 1 starten."

Diese wichtigen Aspekte sollten im Blick behalten werden:

Allergien und Unverträglichkeiten
  • Milchallergie: Bei einer Kuhmilchallergie müssen spezielle milchfreie Formeln verwendet werden, beispielsweise auf Basis von Soja oder hydrolysierter Eiweiße.
  • Glutenunverträglichkeit: Babys mit einer Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit benötigen glutenfreie Beikost (z.B. Reis, Hirse oder Mais).
  • Eierallergie: Ei sollte vermieden und durch andere Eiweißquellen ersetzt werden.
Vegetarische/Vegane Ernährung

Für vegetarische oder vegane Ernährung ist es wichtig, dass das Kind genügend Eisen, Kalzium, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren erhält. Vitamin D und Eisen können in Absprache mit einem Arzt ergänzt werden.

Laktoseintoleranz

Bei Babys, die laktoseintolerant sind, wird laktosefreie Säuglingsnahrung verwendet. Beikost muss ebenfalls laktosefrei sein Humana bietet mit Humana SL Expert eine laktosefreie Spezialnahrung für Babys an, die auch zur Zubereitung von laktosefreiem Milch-Getreidebrei genutzt werden kann.

 

Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.

Wertvolle Tipps, die du unbedingt beachten solltest

Damit dein Baby nicht schon vor dem Essen satt ist, solltest du Flüssigkeit immer zu oder nach dem Essen reichen.

Überlasse deinem Kind das Fläschchen nicht zum Dauernuckeln, da dies zu Karies führen kann! Es sollte zügig seinen Durst stillen, wobei du die Flasche halten solltest.

Gewöhne dein Kind so früh wie möglich daran, aus einer Tasse zu Trinken.

FAQs zu Folgemilch und Beikost

  • Wie lange sollte ich stillen?

    Experten empfehlen, Babys in den ersten sechs Lebensmonaten voll zu stillen. Bei erhöhtem Allergierisiko kann eine längere Stillzeit vorteilhaft sein.

  • Wann sollte ich mit Beikost beginnen?

    Die Einführung von Beikost wird in der Regel spätestens ab dem 7. Lebensmonat empfohlen. Frühestens sollte jedoch mit der Beikost ab dem 4. Monat begonnen werden.

  • Welche Lebensmittel sind geeignet für die Beikosteinführung?

    Beginne mit pürierten oder gut zerdrückten Lebensmitteln wie Gemüse (z.B. Karotten, Kürbis), Obst (z.B. Apfel, Banane) und glutenfreiem Getreide (z.B. Reis- oder Maisbrei). Achte darauf, neue Lebensmittel schrittweise einzuführen.

  • Wie viel Beikost sollte ich anbieten?

    Beginne mit kleinen Mengen (1-2 Teelöffel) und steigere die Menge allmählich, je nach Appetit und Interesse deines Babys.

  • Was ist bei Allergien zu beachten?

    Führe neue Lebensmittel einzeln und schrittweise ein, um mögliche Allergien zu erkennen. Achte besonders auf häufige Allergene wie Ei, Milch, Nüsse (nur gemahlen verwenden!) und Gluten.

  • Wie kann ich die Nährstoffversorgung sicherstellen?

    Achte darauf, eisenreiche Lebensmittel anzubieten, da der Eisenbedarf ab dem 6. Monat steigt. Kombiniere pflanzliche Eisenquellen mit Vitamin C, um die Aufnahme zu verbessern.

    Wenn du deine Breie selber kochst, gib für Vitamin C einen Löffel Orangensaft zu dem Brei.

  • Was ist Folgemilch/Folgenahrung?

    Folgemilch bzw. Folgenahrung ist eine spezielle Milchnahrung für Babys ab dem 6. Monat, die zusätzliche Nährstoffe und mehr Energie enthält, um den steigenden Bedarf zu decken, wenn Beikost eingeführt wird.

  • Wie gehe ich mit speziellen Bedürfnissen um?

    Bei Babys mit besonderen gesundheitlichen oder ernährungsbedingten Bedürfnissen ist es ratsam, einen Kinderarzt/eine Kinderärztin oder Ernährungsberater zu konsultieren.

  • Wie viel Flüssigkeit benötigt mein Baby?

    Achte darauf, dass dein Baby ausreichend Flüssigkeit erhält, besonders wenn es weniger Muttermilch oder Folgemilch konsumiert. Wasser kann ab dem 6. Monat in kleinen Mengen angeboten werden.

  • Was tun, wenn mein Baby die Beikost nicht mag?

    Es ist normal, dass Babys anfangs skeptisch sind. Biete die Lebensmittel mehrmals an und variiere die Texturen und Geschmäcker, um das Interesse zu wecken.

E-Mail für dich: Humana Baby-Post
Jetzt kostenlos anmelden!

Freue dich mit der Humana Baby-Post auf wertvolle Tipps, Infos und Aktionen, die genau auf die Entwicklung deines Sonnenscheins abgestimmt sind.

Lächelnde Frau spielt liebevoll mit einem Baby im Arm.

Kleinkind macht erste Schritte im Wohnzimmer, Eltern lächeln ermutigend im Hintergrund.

Wir sind für euch da. Unsere Humana Elternberatung

Habt ihr Fragen zur Schwangerschaft, Stillzeit oder Ernährung eurer Babys und Kleinkinder? Unsere erfahrenen Kollegen der Elternberatung stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Zum Kontaktformular

0421 243-26222

MO-FR. 9-17 Uhr

elternberatung@humana.de

zurück nach oben