Beikosteinführung

Humana süßes Baby isst Nudeln mit Gabel

Schrittweiser Übergang von Milch zu fester Nahrung

Die Beikosteinführung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung deines Babys, bei dem der Übergang von Milch zu fester Nahrung erfolgt. Den Prozess solltest du schrittweise und behutsam gestalten, um das Verdauungssystem des Kindes nicht zu überfordern. 
Beim Übergang sind Stillen und Flaschenmilch natürlich weiterhin ein fester Bestandteil.

Zunächst bietet sich ein Gemüsebrei (z.B. Pastinake oder Karotte) an. Nach und nach können dann weitere Nahrungsmittel dazukommen und die Portionen vergrößert werden. Die langsame Einführung neuer Nahrungsmittel fördert die gesunde Verdauung und ermöglicht deinem Kind, verschiedene Geschmacksrichtungen zu entdecken. Milch bleibt während dieser Phase eine wichtige Nährstoffquelle und wird nach und nach durch feste Nahrung ergänzt.

Unter Beikost versteht man übrigens alles, was Babys außer Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung erhalten. Das können Gemüse, Kartoffeln, Obst, Öl, Fleisch oder Getreide sein sowie die aus diesen Lebensmitteln bestehende Breie sowie auch Kekse und andere Knabbereien. Jedes dieser Nahrungsmittel ist wichtig für die Versorgung des Babys und wird zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeführt.

 

Mit der Beikost beginnt das Abstillen

Die Einführung der Beikost und das Abstillen sind eng miteinander verbunden, da beide Prozesse den Übergang von der ausschließlichen Milchernährung hin zu fester Nahrung unterstützen. Während der Beginn der Beikost das Baby an neue Geschmäcker und Konsistenzen heranführt, bleibt die Muttermilch oder Flaschennahrung zunächst eine wichtige Nährstoffquelle. Im Laufe der Zeit reduziert sich die Häufigkeit des Stillens, da feste Nahrung nach und nach einen größeren Teil der Ernährung ausmacht. Abstillen und Beikost sollten daher behutsam und in einem Tempo erfolgen, das den individuellen Bedürfnissen deines Babys entspricht. Hier erfährst du mehr zum Thema Abstillen.
 


Die richtige Zeit für den Beikost-Start

Beikost: Ab wann?

Die offizielle Empfehlung der WHO und führender Kinderärzte/Kinderärztinnen lautet, die Beikost frühestens nach dem 4. Lebensmonat und spätestens im 7. Lebensmonat einzuführen.Meistens wird die Beikost ab dem 6. Lebensmonat in die Ernährung des Babys integriert. Zu diesem Zeitpunkt ist seine Verdauung in der Regel ausreichend entwickelt, um feste Nahrung zu verarbeiten. Dann kann das Baby neben der Milch auch den ersten Brei bekommen.

Wichtig ist dabei immer, den Entwicklungsstand deines Babys zu berücksichtigen. Achte auf dein Baby und die Anzeichen, ob es reif ist für den Start der Beikost.
 

Die erste Mahlzeit: Schritt für Schritt

Die erste Beikost wird üblicherweise als Mittagsmahlzeit gefüttert, vor dem Stillen oder dem Fläschchen. Für die ersten Löffelchen sollte dein Baby möglichst entspannt und gut gelaunt sein, da es sonst keine Lust auf Experimente hat. Ist es zu hungrig und ungeduldig, solltest du deinem Baby vorab etwas Milch geben – aber nur so viel, dass der erste Hunger gestillt ist und es sich auf das Essen mit dem Löffel konzentrieren kann.
 


Baby wird mit Spinat-Brei gefüttert

Es gibt Anzeichen für den Beikoststart. Schau auf dein Kind.

Die Einführung der ersten Beikost ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Babys. Nach dem 4. Monat und spätestens mit Beginn des 7. Monats ist dein Kind so weit, dass es neben der Milch auch den ersten Brei bekommen kann.

Startklar für den Brei? 
Die Reifezeichen, die vor dem Beikoststart erfüllt sein sollten

  • Das Kind kann Gegenstände zielsicher mit der eigenen Hand zum Mund führen.
  • Mit geringer Unterstützung kann das Kind auf dem Schoß allein sitzen und seinen Kopf halten.
  • Der Zungenstoßreflex ist vollkommen verschwunden. Das bedeutet, dass das Baby Gegenstände wie den Löffel nicht mehr automatisch aus dem Mund schiebt.

Weitere Anzeichen für den Beginn der Beikost:

Dein Baby

  • schaut dir interessiert beim Essen zu.
  • öffnet den Mund, schmatzt mit den Lippen und bewegt den Mund auf den Löffel zu.
  • fängt an zu kauen. Es greift nach Lebensmitteln und kaut darauf herum.
  • kaut auf seinen Händen und Spielsachen herum und speichelt stark.
  • wird zwischen den Mahlzeiten zunehmend unruhiger. Die Stillabstände verkürzen sich wieder.

Was kommt bei Beikost auf den Tisch?

  • Beim ersten Brei solltest du nur mit einer Zutat beginnen und dein Kind langsam daran gewöhnen. Traditionell wird mit einem Gemüse-Brei angefangen. Das können gekochte Karotten, Kürbis oder Pastinaken sein. Alternativ kannst du auch mit gedünsteten Gemüsesticks als Fingerfood starten. Manche Eltern fangen auch mit Baby-Reisflocken oder Haferbrei an. Wenn das Füttern einer Sorte nach zwei bis drei Tagen funktioniert, kannst du auch schrittweise als zweite Zutat etwas pürierte Kartoffel hinzunehmen und nach Gewöhnung als dritte Zutat ca. 20-30 g gekochtes, püriertes Fleisch. Damit bekommt dein Baby eine komplette Hauptmahlzeit mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis. Nach einer Eingewöhnungszeit von drei bis vier Wochen liefert eine Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Mahlzeit eine Portion von rund 180-220 g.
  • Variiere bei den Zutaten Schritt für Schritt. Das fördert die Offenheit deines Babys gegenüber neuen Lebensmitteln, wenn es älter wird. Bedenke dabei, dass Säuglinge in den ersten Monaten noch keine Vorliebe für Zucker und Salz zeigen. Daher solltest du auf Produkte mit Zusätzen wie Zucker, Salz und Aromen oder Gewürzen verzichten. Insbesondere bei Salz sei bitte vorsichtig. Denn die kleinen Nieren deines Babys sind noch nicht voll ausgereift und können mit zu viel Salz noch nicht richtig umgehen.
  • Zu Beginn reicht es, nur wenige Löffel anzubieten, da dein Baby sich erst an den Geschmack und die Konsistenz gewöhnen muss. Die Menge kannst du dann nach und nach steigern, bis es eine vollständige Breimahlzeit isst.
  • Etwa nach einem Monat kannst du eine weitere Milchmahlzeit, vorzugsweise am Abend, durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzen. Die Breimahlzeit am Abend sorgt für eine gute Sättigung und damit zugleich für einen ruhigen Schlaf.
  • Wenn sich dein Baby an diese Mahlzeit gewöhnt hat, kannst du auch beginnen, am Nachmittag einen milchfreien Getreide-Obst-Brei anzubieten.
  • Als übrige Mahlzeiten solltest du weiterhin Flaschennahrung geben oder Stillen bis zum Übergang zur kindgerechten Familienkost. Dein Kind kann etwa ab einem Jahr an den Familienmahlzeiten teilnehmen. Sobald du feste Kost gibst, braucht dein Kind zusätzlich etwas zu trinken, damit der Stuhl nicht zu fest wird.
Babybrei inunterschiedlichen Farben

Nicht jedes Lebensmittel ist für dein Kind richtig.

Wenn du wissen willst, ob dein Baby allergisch auf bestimmte Lebensmittel reagiert, mische neue Sorten nicht und achte genau auf die Reaktionen deines Lieblings auf das neue Lebensmittel. Mögliche Anzeichen einer Unverträglichkeit oder Allergie sind Hautausschläge, Blähungen, Durchfall, Erbrechen oder auffälliges Unwohlsein. Führe deshalb neue Lebensmittel langsam und nacheinander ein, damit du die Ursache möglicher Reaktionen leichter erkennen kannst. Besonders bei potenziellen Allergenen wie Ei, Fisch oder Nüssen (bitte nur gemahlene verwenden!) ist Vorsicht geboten. 
Sollte dein Baby auf irgendein Nahrungsmittel negativ reagieren, pausierst du bitte die Beikost und sprichst mit deiner Kinderärztin/deinem Kinderarzt.

Diese Lebensmittel sind am Anfang der Beikost zu empfehlen:

  • Gemüse: Karotten, Pastinaken, Kürbis, Zucchini, Süßkartoffeln und Blumenkohl sind beliebte Sorten. Sie sind mild im Geschmack und leicht verdaulich.
  • Obst: Apfel, Birne, Banane und Pfirsich sind geeignete Früchte, die püriert angeboten werden können. Dabei solltest du auf eine gute Verträglichkeit achten.
  • Getreide: Reisflocken oder Haferflocken, die mit Wasser,  Muttermilch oder Milchnahrung angerührt werden, sind eine gute Quelle für Kohlenhydrate und ebenfalls leicht verdaulich.
  • Fleisch und Fisch: Mageres Fleisch wie Rind, Huhn oder Lamm kann nach den ersten Wochen der Gemüse- und Getreideeinführung hinzugefügt werden. Es liefert wichtige Nährstoffe wie Eisen und Eiweiß. Fisch wie Lachs oder Kabeljau kannst du ab etwa dem 7. Monat schrittweise einführen.
  • Fett: Etwas pflanzliches Öl (z. B. Rapsöl) (1 TL) muss zur Babynahrung hinzugefügt werden, um essentielle Fettsäuren zu liefern.

     

Diese Lebensmittel verwende besser nicht als erste Beikost

  • Salz und stark gewürzte Lebensmittel

    Babys Nieren sind noch nicht in der Lage, größere Mengen Salz zu verarbeiten. Vermeide gesalzene Lebensmittel und füge keine Gewürze hinzu.

  • Zucker und gesüßte Lebensmittel

    Zuckerhaltige Lebensmittel (z. B. Fruchtsäfte) sind nicht für die erste Beikost geeignet. Sie können Karies begünstigen.

  • Honig

    Honig kann Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten, das für Babys gefährlich sein und Botulismus verursachen kann. Honig sollte erst nach dem ersten Lebensjahr gegeben werden.

  • Nüsse und ganze Kerne

    Aufgrund der Erstickungsgefahr gilt es, Nüsse oder harte, kleine Lebensmittel wie ganze Trauben, rohe Karotten oder Popcorn zu vermeiden. Später kannst du Nüsse in feiner, gemahlener Form in die Mahlzeiten integrieren, vorausgesetzt, dass dein Kind keine Allergien gegen Nüsse zeigt.

  • Rohes oder halbgares Fleisch, Fisch oder Eier

    Diese können potentiell krankheitserregende Bakterien enthalten (wie Salmonellen oder Listerien) und sollten daher vollständig durchgegart werden.

  • Kuhmilch

    Kuhmilch sollte im ersten Lebensjahr vermieden werden. Sie kann die Eisenaufnahme beeinträchtigen und Babys Magen-Darm-System belasten. Muttermilch oder Milchfertignahrung bleiben weiterhin die Hauptmilchquelle.

  • Spinat, Mangold, Rote Bete

    Diese Gemüsesorten können größere Mengen Nitrat enthalten, was für Babys in den ersten Monaten problematisch sein kann. Denn unser Körper kann Nitrat in Nitrit umwandeln. Und das wiederum kann die Sauerstoffversorgung im Blut beeinträchtigen. Wir empfehlen diese Gemüsesorten frühestens ab dem 9. Monat.

  • Zitrusfrüchte

    Orangen, Mandarinen und andere Zitrusfrüchte können durch ihre Säure den empfindlichen Magen reizen und sollten langsam und vorsichtig ab dem 6. bis 12. Monat in kleinen Mengen probiert werden.

  • Blähende Lebensmittel

    Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen, sowie Kohlarten, Zwiebeln und Knoblauch sind anfangs oft schwer verdaulich und sollten nach und nach getestet werden.


Milchmahlzeiten – Die ideale Ergänzung

Beikost ersetzt nicht gleich die Milchmahlzeiten. Das Baby sollte weiterhin gestillt werden oder Flaschennahrung erhalten. Je nachdem, wann du abstillst und in welcher Phase sich dein Baby gerade befindet, gibt es von Humana hochwertige -Säuglingsmilchnahrungen. Von Geburt an eignen sich die Humana Anfangsmilch Pre oder Humana Anfangsmilch1. Die Humana PROBALANCE Folgemilch 2 eignet sich ideal nach dem 6. Monat. Im Anschluss an das Stillen und für Babys ab dem 10. Monat gibt es die Humana PROBALANCE Folgemilch 3. Alle Humana Produkte sind exakt auf die Bedürfnisse des Babys in seiner jeweiligen Entwicklungs- und Ernährungsphase abgestimmt.
 

Humana Baby trinkt aus Flasche auf Mamas Schoß

Dein Baby hat Sonderbedürfnisse bei Beikost und Folgenahrung? Dann gibt es einiges zu beachten.

Allergien und Unverträglichkeiten
  • Milchallergie: Bei einer Kuhmilchallergie müssen spezielle milchfreie Formeln verwendet werden, beispielsweise auf Basis von Soja oder hydrolysierter Eiweiße.
  • Glutenunverträglichkeit: Babys mit einer Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit benötigen glutenfreie Beikost (z.B. Reis, Hirse oder Mais).
  • Eierallergie: Ei sollte vermieden und durch andere Eiweißquellen ersetzt werden.
Vegetarische/Vegane Ernährung

Für vegetarische oder vegane Ernährung ist es wichtig, dass dein Baby genügend Eisen, Calcium, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren erhält. Vitamin D und Eisen können in Absprache mit einer Ärztin/einem Arzt supplementiert werden.

Laktoseintoleranz

Bei Babys, die laktoseintolerant sind, wird oft laktosefreie Säuglingsnahrung verwendet. Beikost muss ebenfalls laktosefrei sein. Unsere Humana SL Expert ist eine laktosefreie Spezialnahrung für Babys und kann auch zur Zubereitung von laktosefreien Milchbreien verwendet werden.

 

Bei Allergien und Unverträglichkeiten empfehlen wir dir ärztlichen Rat einzuholen.


Humana süßes Baby isst Müsli

Jedes Kind ist einzigartig

Da das Essen mit dem Löffel für dein Baby noch sehr ungewohnt ist, werden anfangs meist nur kleine Mengen verzehrt. Biete ihm anschließend noch eine Milchmahlzeit an. Hat dein Baby das Essen mit dem Löffel gelernt, kannst du die Menge der Breimahlzeit entsprechend erhöhen oder ein Menü reichen: z. B. die Kombination aus Gemüse und Fleisch.
Habe etwas Geduld, denn dein kleiner Liebling muss erst mal lernen, den Brei vom Löffel zu lutschen und jedes Baby hat dabei sein eigenes Tempo.

Unser Tipp: Verwende zu Beginn am besten einen weichen, flachen und abgerundeten Plastik-Löffel, dann ist es für deinen kleinen Sonnenschein einfacher. Es gibt auch sogenannte Lern-Löffel, die vorn Aussparungen haben, an denen das Essen gut hängen bleibt.

 

Beikostplan fürs Baby - das erste Lebensjahr

Ungefähr ab dem 5. bzw. 6. Monat beginnt die Beikost-Phase, wobei zunächst püriertes Gemüse, Obst und Getreide eingeführt werden. Nach und nach kommen weitere Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und gesunde Fette hinzu. Der folgende Beikostplan für's Baby zeigt, wie die Ernährung  über den Tag aussehen könnte. Unser Beispiel zeigt eine Ernährung mit Brei.
Muttermilch oder Säuglingsmilch bleiben weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Ernährung bis zum Ende des ersten Lebensjahres. 

Natürlich hängt die Ernährung auch immer von der Entwicklung und den Vorlieben deines Kindes ab.
 

Guten Abend, Brei

Gerade die abendliche Brei-Mahlzeit bei Babys wird oft empfohlen, um das Baby besser auf die Nacht vorzubereiten. 

Hier sind einige gute Gründe dafür:

  • Sättigung und ruhiger Schlaf: Breie, insbesondere solche, die Getreide enthalten, können länger sättigen als reine Milchmahlzeiten. Dadurch kann das Baby länger durchschlafen, da es nachts seltener hungrig aufwacht. Dies betrifft vor allem Milch-Getreide-Breie, die abends gut geeignet sind.
  • Ritual und Routine: Das Füttern eines Abendbreis kann Teil einer festen Abendroutine sein, die dem Baby hilft, sich auf die Nacht vorzubereiten und den Übergang zum Schlafen zu erleichtern. Regelmäßige Abläufe vermitteln Sicherheit und Entspannung.
  • Langsamere Verdauung in der Nacht: Da Babys nachts weniger aktiv sind, empfiehlt sich abends tendenziell Babynahrung, die langsamer verdaut wird. Dies gibt dem Körper Zeit, den Brei in Ruhe zu verarbeiten, ohne das Verdauungssystem zu überfordern.
  • Längere Pausen zwischen den Mahlzeiten: Wenn Babys abends einen sättigenden Brei erhalten, können sie möglicherweise längere Pausen zwischen den Mahlzeiten einhalten, was sowohl dem Baby als auch den Eltern etwas mehr Ruhe in der Nacht verschafft.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jedes Baby unterschiedlich ist, und einige Babys brauchen vielleicht trotzdem nachts noch eine Milchmahlzeit.
 

Weitere wertvolle Tipps, die du beachten solltest

Damit dein Baby nicht schon vor dem Essen satt ist, solltest du Flüssigkeit immer zu und nach dem Essen reichen.

Überlasse deinem Kind das Fläschchen nicht zum Dauernuckeln, da dies zu Karies führen kann! Daher solltest du selbst die Flasche halten und dafür sorgen, dass es seinen Durst zügig stillt.

Gewöhne dein Kind so früh wie möglich daran, aus einer Tasse zu trinken.

FAQ zur Beikosteinführung

  • Wann soll ich am besten mit der Beikost starten?

    Beim Thema Beikoststart gibt es unterschiedliche Expertenmeinungen. Hier zwei der wichtigsten Standpunkte zum Zeitpunkt des Beikoststarts:

    • WHO-Empfehlung: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Babys in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen und dann mit der Einführung der Beikost zu beginnen, während weiterhin gestillt wird.
    • Europäische und deutsche Empfehlungen: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und ähnliche Institutionen in Europa empfehlen den Beikoststart frühestens nach dem vollendeten vierten Monat und spätestens nach dem sechsten Monat. Dieser Zeitraum wird als optimal angesehen, um Allergien zu vermeiden und das Risiko für Übergewicht zu reduzieren.
  • Wie bereite ich mein Baby auf den ersten Brei vor?

    Um dein Baby auf den ersten Brei vorzubereiten, solltest du auf wichtige Reifezeichen achten, wie selbstständiges Kopfhalten, Interesse am Essen und das Sitzen mit Unterstützung. 

    Gehe langsam vor und beginne in einer ruhigen Umgebung mit kleinen Mengen und milden, leicht verdaulichen Gemüsesorten wie Karotten oder Kürbis.

    Gib deinem Baby Zeit, sich an den neuen Geschmack und die Konsistenz zu gewöhnen. Lass es den Löffel erkunden und zeige Geduld, wenn es die ersten Male den Brei probiert. 

    Positive Erfahrungen und regelmäßiges Anbieten fördern die Freude am Essen.
     

  • Was tue ich bei Allergien und Unverträglichkeiten in der Zeit der Beikost?

    Wenn dein Baby in der Beikostzeit Anzeichen von Allergien oder Unverträglichkeiten zeigt, ist es wichtig, behutsam vorzugehen. 

    Hier sind die Schritte, die du unternehmen kannst:

    • Symptome beobachten: Achte auf typische Anzeichen von Allergien wie Hautausschlag, Hautbläschen, Schwellungen, Erbrechen, Durchfall oder Atembeschwerden. Bei Unverträglichkeiten können Bauchschmerzen, Blähungen oder ein veränderter Stuhlgang auftreten.
    • Einzelne Lebensmittel einführen: Um allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten besser zu erkennen, führe neue Lebensmittel immer einzeln und in kleinen Mengen ein. Warte drei bis fünf Tage, bevor du ein weiteres Lebensmittel anbietest.
    • Bei Reaktionen sofort reagieren: Wenn dein Baby Anzeichen einer schweren Allergie zeigt (z.B. Atemprobleme oder starke Schwellungen), suche umgehend medizinische Hilfe. Leichte Symptome sollten auch zeitnah mit deiner Kinderärztin/deinem Kinderarzt besprochen werden.
    • Problematische Lebensmittel meiden: Bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit oder Allergie solltest du das auslösende Lebensmittel zunächst vermeiden und ärztlichen Rat einholen, um Tests oder eine spezifische Ernährungsanpassung vorzunehmen.
    • Eine Kinderärztin/ein Kinderarzt oder eine Ernährungsberaterin kann dir helfen, den richtigen Ernährungsplan für dein Baby zu erstellen und sicherzustellen, dass es trotz eventueller Einschränkungen ausreichend Nährstoffe erhält.
       
  • Soll ich während der Beikostzeit weiter stillen oder die Flasche geben?

    Ja, während der Beikostzeit sollte weiterhin gestillt oder Flaschennahrung gegeben werden. Sowohl Muttermilch als auch Säuglingsmilchnahrung bleiben in den ersten Lebensmonaten und darüber hinaus die wichtigste Nahrungsquelle deines Babys, da sie essentielle Nährstoffe liefert. 

    Die Beikost dient zunächst als Ergänzung und hilft deinem Baby, sich langsam an feste Nahrung zu gewöhnen.

    Gründe, warum du weiterhin stillen oder die Flasche geben solltest:

    • Wichtige Nährstoffe: Muttermilch und Säuglingsmilchnahrung liefern weiterhin wichtige Nährstoffe, die dein Baby braucht, vor allem in der Übergangszeit, in der es nur kleine Mengen fester Nahrung zu sich nimmt.
    • Sanfter Übergang: Die Beikost ersetzt nicht sofort eine vollständige Mahlzeit. Dein Baby wird anfangs nur kleine Mengen essen, und Muttermilch oder Flaschennahrung bleiben eine wichtige Kalorienquelle.
    • Förderung der Verdauung: Muttermilch kann die Verdauung unterstützen und erleichtert deinem Baby den Übergang zu neuen Lebensmitteln, die schwerer verdaulich sein können.
    • Bedarfsgerechte Ernährung: Durch das Weiterstillen oder die Flaschennahrung kannst du sicherstellen, dass dein Baby ausreichend Flüssigkeit und Nahrung erhält, falls es mit fester Nahrung noch nicht ausreichend versorgt ist.

    Der schrittweise Übergang von der reinen Milch- zur Mischkost unterstützt das gesunde Wachstum und die Entwicklung deines Babys.

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