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Unverträglichkeiten sind nicht immer direkt erkennbar. So können auch erst einige Stunden oder Tage nach der Nahrungsaufnahme Symptome, wie z.B. Durchfall, Bauschmerzen oder Blähungen auftreten. Du solltest dich unbedingt an deinen Kinderarzt wenden, wenn du eine Unverträglichkeit bei deinem Kind vermutest.
Laktoseintoleranz bezeichnet die Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktose). Falls der Verdacht auf eine Laktoseintoleranz bestätigt wird, kannst du in Absprache mit deinem Kinderarzt eine milchzuckerfreie Spezialnahrung (SL-Nahrung) zur weiteren Ernährung deines Kindes verwenden.
Bei einer nachgewiesenen Kuhmilchallergie verträgt dein Kind das Kuhmilcheiweiß nicht. Hier werden häufig Nahrungen empfohlen, die abgebautes (hydrolysiertes) Kuhmilcheiweiß oder Aminosäurenmischungen enthalten. Alternativ kann bei Säuglingen nach 6 Monaten eine kuhmilcheiweißfreie Spezialnahrung (SL-Nahrung) verwendet werden. Sie enthält als Eiweißquelle ein – speziell für Säuglingsnahrungen – hochgereinigtes Sojaprotein-Isolat.
Zöliakie ist eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten. In Deutschland ist ungefähr 1 von 500 Menschen an Zöliakie erkrankt. Die Entstehung der Erkrankung ist im Einzelnen noch nicht abschließend geklärt. Fest steht allerdings, dass es eine genetische Veranlagung dafür gibt, die zusammen mit äußeren Einwirkungen zu der Krankheit führt.
Anzeichen für eine Glutenunverträglichkeit:
Eine schnelle und eindeutige Diagnose ist häufig aufgrund der atypischen und vielschichtig auftretenden Beschwerden sehr schwierig.
Hast du den Verdacht, dass dein Kind an Zöliakie erkrankt ist, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dessen Diagnose entscheidet, ob dein Kind eine glutenfreie Ernährung einhalten muss, d. h. glutenhaltige Getreidesorten und alle daraus hergestellten Produkte müssen vom Speiseplan gestrichen werden. Normale getreidehaltige Milchbreie, Brot oder Gebäck sind ebenfalls ungeeignet. Unter strenger glutenfreier Ernährung regeneriert sich die Dünndarmschleimhaut und die Symptome vergehen innerhalb weniger Wochen.
Der Humana Elternservice berät dich gerne in Bezug auf die passenden Produkte für eine glutenfreie Ernährung deines Kindes. Weitere Informationen findest du auch bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (http://www.dzg-online.de/).
Nehmen an Zöliakie erkrankte Patienten glutenhaltige Nahrungsmittel auf, wird die Dünndarmschleimhaut zerstört und dadurch die umfassende Funktion der Verdauung sowie die Aufnahme der Nahrung beeinträchtigt. Durch den dauernden Kontakt mit Gluten verkümmern die Dünndarmzotten, das sind die fingerartigen Erhebungen des Darminnenraumes. Die Darmoberfläche wird glatt und kann der Aufgabe des Nährstofftransportes nur noch eingeschränkt nachkommen.
Wenn ihr Fragen zur Schwangerschaft und Stillzeit oder zur Ernährung von Babys und Kleinkindern habt, dann stehen euch unsere erfahrenen Kollegen der Elternberatung gerne mit Rat und Tat zur Seite.
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