Ursachen für eine geringe Milchmenge

Stillendes Baby blickt neugierig zu einer Mutter, während sie ihn sanft hält. Kuschelige Atmosphäre in einem gemütlichen Schlafzimmer.

Warum die Milch manchmal nicht reicht

Viele Mamas kennen die Sorge: „Warum habe ich zu wenig Milch?“ – und sie ist völlig normal. Dein Körper leistet gerade Großes, und manchmal läuft nicht alles wie geplant. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen gibt es einfache Gründe, die sich gut beheben lassen. Wir begleiten dich dabei, die Ursachen zu verstehen und Lösungen zu finden.

Warum ist die Milchmenge manchmal gering?

Muttermilch entsteht nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage: Je häufiger dein Baby saugt, desto mehr Milch produziert dein Körper. Wenn dieser Kreislauf gestört ist, kann die Milchmenge sinken. Aber auch hormonelle oder körperliche Faktoren können eine Rolle spielen. Wichtig: Du hast nichts „falsch gemacht“ – oft sind es äußere Umstände, die Einfluss nehmen.

Häufige Ursachen für zu wenig Milch beim Stillen

Es gibt zwei Gruppen von Ursachen: primäre (medizinische) und sekundäre (praktische).

Primäre Ursachen

  • Hormonelle Störungen: Probleme mit der Schilddrüse, Diabetes oder PCOS können die Milchbildung beeinflussen.
  • Plazentareste nach der Geburt: Wenn Gewebe in der Gebärmutter verbleibt, kann das die Hormonumstellung verzögern.
  • Brustanomalien oder Operationen: Wenig Drüsengewebe oder frühere Eingriffe können die Milchproduktion einschränken.

Sekundäre Ursachen

  • Seltenes Anlegen: Wenn das Baby nicht oft genug trinkt, sinkt die Nachfrage – und damit die Milchmenge.
  • Falsche Stillposition: Eine ungünstige Position erschwert das Saugen und reduziert die Milchaufnahme.
  • Stress und Schlafmangel: Dein Körper reagiert empfindlich auf Belastung – das kann die Milchbildung hemmen.
  • Zufüttern mit Flasche: Wenn das Baby weniger an der Brust saugt, produziert dein Körper weniger Milch.
  • Rauchen und Alkohol: Beides kann die Milchmenge negativ beeinflussen.

Baby-bedingte Ursachen

  • Kurzes Zungenbändchen: Erschwert das Saugen und damit die Stimulation der Brust.
  • Frühgeburt oder Anpassungsprobleme: Manche Babys sind anfangs zu schwach, um effektiv zu trinken.

Was ist normal – und was nicht?

Ein leichter Rückgang der Milchmenge in stressigen Phasen ist normal. Auch Wachstumsschübe können den Eindruck erwecken, dass die Milch nicht reicht – dabei regt häufiges Stillen die Produktion an. Erst wenn die Anzeichen für zu wenig Milch über mehrere Tage bestehen, empfiehlt sich ein Gespräch mit deiner Hebamme.


Mutter stillt Baby in gemütlichem Raum, Baby in blauem Strampler.

Was du tun kannst, um die Milchbildung anzuregen

  • Häufiges Anlegen: Je öfter dein Baby saugt, desto mehr Milch wird gebildet.
  • Stillposition prüfen: Eine gute Position erleichtert das Saugen.
  • Ruhe und Entspannung: Stressabbau ist wichtig – gönn dir Pausen.
  • Professionelle Hilfe: Hebammen und Stillberaterinnen können Ursachen erkennen und Lösungen anbieten.
  • Ernährung und Flüssigkeit: Ausgewogene Kost und ausreichend Wasser unterstützen die Milchbildung.
     

Fazit: Ursachen kennen – Lösungen finden
Zu wenig Milch bedeutet nicht, dass du versagt hast. Es gibt viele Gründe, die sich meist gut beheben lassen. Hol dir Unterstützung, wenn du unsicher bist – du bist nicht allein.
 

FAQs
Häufige Fragen zu den Ursachen für zu wenig Milch

  • Warum habe ich zu wenig Milch beim Stillen?

    Die Gründe können vielfältig sein: hormonelle Störungen, Stress, seltenes Anlegen oder Zufüttern mit der Flasche. Auch bestimmte Medikamente oder Brustoperationen können die Milchbildung beeinflussen.

  • Kann Stress die Milchmenge verringern?

    Ja, Stress hemmt die Ausschüttung von Oxytocin, das für den Milchfluss wichtig ist. Entspannung, Ruhe und Unterstützung im Alltag helfen, die Milchbildung zu fördern.

  • Wann sollte ich professionelle Hilfe für Stillprobleme suchen?

    Wenn dein Baby nicht zunimmt, sehr wenige nasse Windeln hat oder du trotz häufiger Stillversuche keine Verbesserung bemerkst, wende dich an deine Hebamme oder eine Stillberaterin.

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